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Konsolidierte Bilanz

Angaben in TCHF

Anhang

31.12.2021

31.12.2020

 

 

 

 

 

Aktiven

 

 

 

Kapitalanlagen

6, 7

8 181 356

7 462 634

Immaterielle Anlagen

8

4 758

16 161

Sachanlagen

8

8 518

9 808

Aktive Rechnungsabgrenzungen

9

320 612

362 724

Aktive latente Ertragssteuern1

 

39 914

74 348

Forderungen

10

467 332

412 294

Flüssige Mittel

 

429 178

559 841

Total Aktiven

 

9 451 668

8 897 810

 

 

 

 

Passiven

 

 

 

Kapital der Organisation

 

70 000

70 000

Kapitalreserven

 

405 601

405 601

Gewinnreserven

 

2 486 097

2 273 764

Konsolidiertes Ergebnis

 

231 222

154 713

Minderheitsanteile am Kapital

 

2 181

2 023

Eigenkapital

 

3 195 101

2 906 101

Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung

11

4 086 165

3 964 863

Nicht versicherungstechnische Rückstellungen

12

90 040

138 721

Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen

13

1 017 632

1 007 632

Passive Rechnungsabgrenzungen

9

172 853

137 326

Passive latente Ertragssteuern1

 

64

81

Verbindlichkeiten

10

889 813

743 086

Fremdkapital

 

6 256 567

5 991 709

Total Passiven

 

9 451 668

8 897 810

1

Der latente Ertragssteuersatz von 18,4 Prozent bzw. 18,8 Prozent (2020: 18,4 Prozent bzw. 18,8 Prozent bei Gesellschaften mit Beteiligungsabzug) entspricht dem erwarteten Steuersatz in Bezug auf das Ergebnis vor Steuern.

Kapitalanlagen
Immobilien

Immobilien beinhalten sowohl Anlageliegenschaften wie auch selbst genutzte Liegenschaften und sind zu aktuellen Verkehrswerten bilanziert. Die Verkehrswerte werden mindestens alle drei Jahre durch eine unabhängige Beraterfirma geschätzt. In den Zwischenjahren werden die Werte mittels der Discounted-Cash-Flow-Methode oder einer anderen anerkannten Methode ermittelt.

Obligationen und Obligationenfonds

Darunter fallen festverzinsliche Wertpapiere oder Anlagen in ähnliche Titel ohne feste Laufzeit (z.B. Obligationenfonds) oder Titel ohne fest definierten Rückzahlungspreis. Die gehaltenen Anlagen sind marktfähig und werden zum Marktpreis bewertet. Die periodische Veränderung des Bilanzwertes wird erfolgswirksam erfasst. Wenn keine beobachtbaren bzw. aktuellen Werte zur Verfügung stehen, erfolgt die Ermittlung des marktnahen Wertes mittels eigenem Bewertungsmodell.

Aktien

Darunter fallen Beteiligungspapiere wie Aktien und weitere ähnliche Papiere. Die gehaltenen Anlagen sind marktfähig und werden zum Marktpreis bewertet. Die periodische Veränderung des Bilanzwerts wird erfolgswirksam erfasst. Allfällige Wertbeeinträchtigungen werden entsprechend gebucht.

Kollektive Kapitalanlagen

Die kollektiven Kapitalanlagen (Aktienfonds, Alternative Anlagen, Immobilienfonds usw.) werden als separate Position geführt. Die Bewertung erfolgt zu aktuellen Werten. Die periodische Veränderung des Bilanzwerts wird erfolgswirksam erfasst.

Devisentermingeschäfte

Zu den Derivaten gehören Devisentermin- und Optionskontrakte, Zertifikate auf Aktienindices sowie Futures. Die Devisentermingeschäfte dienen zur Absicherung von Wechselkurs- bzw. Marktpreisschwankungen und werden zu Marktwerten bewertet.

Beteiligungen

Die Beteiligungen beinhalten Anteilswerte an strategisch gehaltenen Gesellschaften. Diese Beteiligungen werden zum letzten bekannten anteiligen Eigenkapital bewertet (Equity-Methode) oder zum Anschaffungswert.

Darlehen und Hypothekardarlehen

Darlehen und Hypothekardarlehen werden zum Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.

Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserve

Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserve werden, sofern sie keinem Verwendungsverzicht unterliegen, zum Nominalwert aktiviert und bei Verwendung entsprechend dem Personalaufwand belastet. Die Werthaltigkeit wird jährlich überprüft und die Position bei Bedarf wertberichtigt.

Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

Sämtliche Kapitalanlagen und Flüssige Mittel der Sparten KVG, VVG und UVG mit Ausnahme der Beteiligungen, der Darlehen und Hypothekardarlehen sowie der Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven sind als gebundenes Vermögen deklariert.

Immaterielle Anlagen

Bei den immateriellen Anlagen wird zwischen eingekaufter Software und Projekten unterschieden. Diese werden im Rahmen der wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Bei der eingekauften Software werden Beträge unter CHF 5000.– direkt der Erfolgsrechnung belastet.

Projekte werden ab Einführung in der Regel über einen Zeitraum von 5 Jahren, in begründeten Fällen höchstens über 10 Jahre, abgeschrieben. Sie müssen über mehrere Jahre einen Nutzen bringen. Sie werden höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Diese Kosten müssen messbar und dem Projekt zuordenbar sein. Es können nur Projekte aktiviert werden, die über einen strategischen Charakter verfügen oder ein Investitionsvolumen von CHF 3 Mio. überschreiten.

Sachanlagen

Die Sachanlagen werden im Rahmen der wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Bei den Mobilien und Einrichtungen können Anschaffungen sowie Sammelanschaffungen mit Beträgen über CHF 5000.– aktiviert werden. Beträge unterhalb dieser Grenze werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.

Nutzungsdauer je Anlageklasse:

  • 5 Jahre bei Mobilien und Einrichtungen
  • 3 Jahre bei IT-Hardware
  • 3 Jahre bei Fahrzeugen

Die Werthaltigkeit wird jährlich überprüft und die Position entsprechend wertberichtigt.

Aktive Rechnungsabgrenzungen

Diese Position beinhaltet Ausgaben im Berichtsjahr, die als Aufwand dem nächsten Rechnungsjahr zu belasten sind, sowie Erträge des Berichtsjahres, die aber erst im nächsten Rechnungsjahr zu Einnahmen führen.

Forderungen

Die Bewertung der Forderungen gegenüber Dritten wie Versicherungsnehmern, Versicherungsorganisationen, Agenten und Vermittlern, staatlichen Stellen sowie Übrigen erfolgt zum Nominalwert. Das Delkredere wird aufgrund der Fälligkeitsstruktur und der erkennbaren Bonitätsrisiken bestimmt. Neben Einzelwertberichtigungen für spezifisch bekannte Forderungsrisiken werden Wertbeeinträchtigungen anhand statistischer Erhebungen über das Ausfallrisiko gebildet. Bei der Berechnung der notwendigen Wertberichtigung fliesst nebst der Fälligkeitsstruktur auch die Art der Forderung (Privatkunden, Firmenkunden, Kostenbeteiligung) in die Berechnung mit ein. Die Annahmen beruhen auf den Erfahrungswerten der Vorjahre. Unter der Annahme gleich bleibender Debitorenverluste wie in den Vorjahren wird ein Delkredere für die offenen Forderungen bis 180 Tage mit einem Satz von 0,25 Prozent gebildet. Für ältere Forderungen fliessen in den KVG-Gesellschaften die Auswirkungen des Art. 64a KVG je nach Kanton in die Berechnung des Delkredere mit ein. Dabei werden die Gesamttotale der Forderungen ins Verhältnis der eingeleiteten Betreibungsbegehren und der daraus resultierenden Verlustscheine gestellt.

Die Forderungen gegenüber Nahestehenden sind zum Nominalwert, unter Berücksichtigung von betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen, bewertet.

Flüssige Mittel

Die Flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände sowie Post- und Bankguthaben. Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten. Allfällige Wertbeeinträchtigungen werden entsprechend gebucht.

Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung

Die Position der versicherungstechnischen Rückstellungen für eigene Rechnung umfasst Schaden- und Leistungsrückstellungen, Deckungskapitalien, Rückstellungen für Überschussbeteiligungen, versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen sowie übrige versicherungstechnische Rückstellungen.

Die Schaden- und Leistungsrückstellungen werden nach aufsichtsrechtlich anerkannten versicherungs mathematischen Verfahren (wie z. B. Chain-Ladder) berechnet. Dabei werden für Anfalljahr und Abwicklungsjahr folgende Bestimmungsgrössen berücksichtigt:

  • Behandlungsbeginnjahr versus Zahlungsjahr für die Pflegeleistungen
  • Fallbeginnjahr versus Zahlungsjahr für Taggeldleistungen

Das Rentendeckungskapital wird nach den Rechnungsgrundlagen gemäss Art. 108 UVV berechnet. Basis für die Berechnung bildet die Rente ohne Teuerungszulagen. Bei passiver Mitversicherung wird unser von der führenden Gesellschaft gemeldeter Anteil am individuellen Deckungskapital übernommen.

Im Kollektivkrankentaggeld werden für die Verträge, welche Vereinbarungen über Überschussbeteiligungen beinhalten, Rückstellungen für Überschuss beteiligungen gebildet. Sie werden als Erwartungswert der nach dem Bilanzstichtag zur Auszahlung kommenden Überschussbeteiligungen für die bis zum Bilanzstichtag aktiven, überschussberechtigten Verträge ermittelt. Die Schätzung der Rückstellungen für Überschussbeteiligungen berücksichtigt den zum Bilanzstichtag aktiven Bestand und die empirische Schadenerfahrung.

Die Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen schützen die Kapitalbasis vor den Effekten ungewöhnlicher Schwankungen des versicherungstechnischen Resultats. Sie werden nach Massgabe des versicherungstechnischen Erfolgs dotiert. Der Maximalbetrag ergibt sich aus der Differenz des Expected Shortfalls zum Niveau α und dem Erwartungswert. α beträgt 95 Prozent für die Langzeitpflegeversicherung. Für die weiteren Produktegruppen wird α auf 90 Prozent festgelegt. Die untere Grenze ist null.

Die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen beinhalten weitere aktuarielle Rückstellungen, welche gemäss dem gültigen und genehmigten Geschäftsplan bewertet werden.

Nicht versicherungstechnische Rückstellungen

Wenn ein Mittelabfluss wahrscheinlich ist, wird für rechtliche und faktische Verpflichtungen auf einem Ereignis in der Vergangenheit eine entsprechende Rückstellung gebildet. Die Höhe der Rückstellungen wird aufgrund einer Analyse des jeweiligen Ereignisses in der Vergangenheit und des wirtschaftlichen Risikos bestimmt. Übt der Faktor Zeit einen wesentlichen Einfluss aus, ist der Rückstellungsbedarf zu diskontieren. Die Rückstellungen werden jährlich neu beurteilt.

Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen

Die Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen bilden die langfristigen Volatilitäten des Kapitalmarkts ab. Die Rückstellungen bemessen sich am Gesamtportfolio und werden jedes Jahr überprüft. Die Zielrückstellungen sowie Bandbreite für Risiken in den Kapitalanlagen werden nach analytischem Modell (Normalverteilung) anhand der Sensitivitäten in den Kapitalanlagen berechnet.

  • die untere Bandbreite mit einem Sicherheitsniveau von 99,0 Prozent
  • die Ziel-Rückstellung mit Helsana-intern definiertem Sicherheitsniveau von 99,5 Prozent (KVG-Gesellschaften) und 99,75 Prozent (übrige Gesellschaften) analog des durch den Verwaltungsrat genehmigten Risikoappetits
  • die obere Bandbreite mit einem Sicherheitsniveau von 99,9 Prozent

Falls die Kapitalanlagen in der Berichtsperiode überdurchschnittlich grosse Wertverluste erfahren, können zusätzlich die Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen erfolgswirksam ganz oder teilweise aufgelöst werden. Falls die Kapitalanlagen in der Berichtsperiode überdurchschnittlich grosse Wertgewinne erfahren, können zusätzlich die Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen erfolgswirksam ganz oder teilweise auf den Zielwert erhöht werden.

Passive Rechnungsabgrenzungen

Diese Position beinhaltet Abgrenzungen für Einnahmen im Berichtsjahr, die als Ertrag dem nächsten Rechnungsjahr gutzuschreiben sind, und Aufwände des Berichtsjahres, die erst im nächsten Rechnungsjahr bezahlt werden.

Verbindlichkeiten

Bei dieser Position handelt es sich vornehmlich um Verpflichtungen gegenüber Versicherungsnehmern bzw. Leistungserbringern sowie um vorausfakturierte Prämien. Ebenfalls werden unter dieser Position Passivdarlehen ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Nominalbetrag bilanziert.